April
© Evelyn Schütz
April ist, man spürt´s genau
eine ganz besondere Frau.
Was andere wollen, macht sie nicht
schert sich nicht um fremde Wünsche
zeigt uns ein täglich neu Gesicht
mal ungeschminkt und mal mit Tünsche.
Mal mimt sie die Gewitterhexe
verbindet sich mit Eis und Schnee
zeigt kalt die Schulter, wir verharren
und sie lässt uns im Frost erstarren.
Mal kommt sie fröhlich um die Ecke,
als herrlich frische Sommerfee,
öffnet ihr Herz ganz ohne Harm
und hält uns wärmend so im Arm.
Sie jagt den März weit übers Land,
er soll beim Winter bleiben,
sie schaut nach vorn, will bald mit Mai
sich ihre Zeit vertreiben.
Aus ihr wird man nur selten schlau
sie ist und bleibt halt eine Frau.
2020
Eine Pandemie versklavt die Welt
Gedanken zur Seuche durch Covid 19
Ein kleiner Virus auf dem Weg durch alle Schichten der Menschheit.
Man sieht ihn nicht, man hört ihn nicht. Nichts kann man riechen und auch nicht spüren. Plötzlich ist er da, der Feind in unserem
Körper.
Ein Siegeszug, vor dem sich auch die Mächtigsten der Erde verneigen müssen.
Nicht Tiere sind es, die er angreift. Er greift mit mächtigen Klauen nach den Menschen. Zeigt, wie unzulänglich das ständige Streben nach Macht, nach immer weiter
und immer mehr sein kann. Der Gier des Profites macht er den Garaus. Mit einem Handstreich fegt er jegliches Kalkül beiseite. Nicht Geld und Gewinne sind das Maß aller Dinge, wenn Ressourcen
und Vorräte aufgebraucht sind. Wenn Dinge des täglichen Lebens plötzlich verschwinden. Wenn nötiges Material in Fabriken und Firmen fehlt, so dass Produktionen eingestellt werden
müssen.
Keine Hautfarbe, keine Rasse, keine Religion zählt, nur Ungewissheit und Angst. Sie sind der Motor, der uns treibt, am Arbeitsplatz, bei der Sorge um die
Familie, dem Bangen um die Gesundheit.
Unaufhaltsam greift Covid 19 um sich. „Nur“ ein Grippevirus, doch beängstigend stark.
Ein unsichtbarer Stolperstein auf dem Weg, die Menschen in die Knie zu zwingen. Sie zu entschleunigen und zurückzuholen auf einen Level der Menschlichkeit,
des Zusammenwirkens und der Gemeinsamkeit. Ein Krake mit zigtausendfachen Tentakeln, die nach allem greifen, was sie erreichen können.
Das öffentliche Leben kommt zum Erliegen, zu einem Nichts verdammt. Globaler Stillstand.
Geisterspiele in den Stadien, Feiern und Versammlungen abgesagt. Kindergärten, Schulen geschlossen. Familien unter Hausarrest und freiwilliger Quarantäne. Versteckt
hinter Masken, soziale Kontakte gestoppt. Krankenhausbesuche eingeschränkt. Einsam die Alten und Kranken. Öffentliche Einrichtungen isoliert. Ärzte und Pflegepersonal steril verpackt. Körperliche
Nähe untersagt, Berührungen verpönt. Tägliche Meldungen von immer neuen, immer mehr Infizierten, Kranken, Toten zeigen uns unsere Grenzen.
Wollen wir zusammenhalten, müssen wir auf Abstand gehen.
Supermärkte leergeräumt, Geschäfte geschlossen und Arbeitsplätze in Gefahr. Nachschub aufgebraucht. Ganze Wirtschaftszweige im Zwangsruhestand. Ein- und
Ausreiseverbote zwischen den Ländern verhängt. Die Europäische Ländergemeinschaft bröckelt, verfällt mehr und mehr. Jedes Land stellt eigene Regeln auf. Durch Schließen der Grenzen versucht man sich
zu schützen. Schotten dicht auf dem Dampfer „Europa“.
Ein nie dagewesenes Szenario spielt sich nicht mehr nur in den Köpfen ab. Es ist real, lässt uns erzittern.
Die Menschen in Angst um Leben und Existenz. Die Medizin an ihren Grenzen, die Forschung ratlos. Bei allem Fortschritt, es braucht seine Zeit, wirksame
Medikamente zu entwickeln.
Die Zukunft ungewiss. Wie lange wird es dauern Monate, Jahre, immer wiederkehrend? Wann hat es ein Ende oder entwickelt es sich zu einem Endlosknoten.
Was kann man tun gegen einen Feind, der nicht greifbar ist, der es vermag Dörfer, Städte, Länder ja sogar Kontinente lahmzulegen und zu unterjochen?
Die Antwort kennt nur der unsichtbare Feind. Dass er da ist, lässt er uns spüren. Mal milde, mal schwer und manchmal auch tödlich. Wir sind ausgeliefert und können
nichts dagegen tun. Kein Küsschen hier, kein Küsschen da. Kein Knuddeln und mit Handschlag begrüßen. Kein freudiges in die Arme werfen der Kleinen bei den Großeltern. Nur die geistige
Nähe unterliegt keiner Zensur. Soziale Medien haben Hochkonjunktur, solange das Netz es aushält.
Wir wollen frei miteinander leben und müssen uns einigeln. Müssen die Geisel ertragen, die uns niederzwingt. In Hilflosigkeit ertrunken, spielen wir auf Zeit, das
Einzige, was uns bleibt und die Hoffnung, dass Virologen ein Gegenmittel finden oder der Virus sich totläuft, sich selbst vernichtet und vom eigenen Ursprung aufgefressen wird.
Die Optimisten hoffen, die Pessimisten verzagen und die Gläubigen fürchten Gottes neue Plagen.
Ein kleines Buch der Erinnerung
Da war einmal ein Walnussbaum
Erzählung über das Leben
im
Brunnendorf
Niederselters
im Zeitraum der 60er, 70er
Jahre
u n d
"Federleicht"
Gedanken und Gedichte
für den kleinen Lesehunger zwischendurch
als nettes Mitbringsel
statt Blumen
mit Worten, die nicht verwelken
erhältlich unter:
evelynschuetz@online.de
Erzählung
Federleicht
Gedichte und Reime im Dialog
ISBN: 978-3-923811-42-7 ISBN:
978-3-923811-33-5 ISBN:
978-3-923811-48-9
Preis: 7,50
€
Preis: 6,50
€
Preis: 6,50 €
Mein Sommersprossenprinz
Marlin entdeckt die Welt
Alltagsgeschichten, Erlebnisse und Abenteuer mit Oma
Ein kleines
Gedicht:
Appell an
Hundefreunde
Auch ein kleiner Hund hat
Zähne
und die trägt er im
Gesicht,
was er hat und welche
Pläne
weiß Herrchen und auch Frauchen
nicht.
Hat er Angst, geht es ihm
gut
fühlt er sich wohl in seiner
Haut
will er spielen, hat er
Wut
nicht jedem Menschen er
vertraut.
Will er Menschen lieber
meiden,
ist er heut kein
Schmusetier
kann er alle Leute
leiden
fühlt er gestört sich im
Revier.
Es gibt Menschen, die
befangen,
keiner kann etwas
dafür,
in ihrer Angst vor Hunden
bangen
doch diese Angst riecht jedes
Tier.
Greift vielleicht auch deshalb
an,
ist ganz plötzlich nicht mehr
zahm
weil es den Mensch „nicht riechen“
kann
ein Tier ist schnell, der Mensch ist
lahm.
Darum liebe
Hundefreunde
zeigt dem Menschen und dem
Tier
mein Hund läuft mit mir an der
Leine,
denn dieser Hund gehört zu
mir.
Wenn Einer mehr jetzt so
verfährt
war es mein Gedichtchen
wert.
Viele gehen schon
voran
Schließen Sie sich einfach an!
Juni 2017